Homöopathie

Samuel Hahnemann verlangte, nicht die Krankheit der Kranken sondern die Kranken der Krankheit zu behandeln. Das bedeutet, dass zehn Individuen, die an der gleichen Krankheit erkranken, unter Umständen auf zehn unterschiedliche Arten behandelt werden müssen. Nur die individuellen Symptome des Patienten sind wichtig, nicht die allgemein für die Erkrankung typischen. Da meine tierischen Patienten nicht sprechen können, bin ich bei der Befragung auf die Besitzer angewiesen. Es ist wichtig, eine genaue Anamnese zu erstellen. Je besser die Besitzer beobachten können, desto besser wird die Fallaufnahme ausfallen.

Homöopathika sind meistens sehr günstige Medikamente. Die Kunst besteht darin, das für den Patienten richtige zu ermitteln, sonst wird sich der gewünschte Effekt nicht einstellen. Würde man z.B. bei einem Hund mit Juckreiz alle Homöopathika mit „Juckreiz“ im Arzneimittelbild nacheinander ausprobieren, könnte man darüber alt und der Hund wahrscheinlich haarlos werden...